Unsere kleine Fischkunde...
Fisch ist nicht gleich Fisch. Jeder schmeckt anders, hat andere Gräten. Man kann jeden anders zubereiten. Ob Grillen, Backen, Braten - das entscheiden Sie. Da gibt es viele Möglichkeiten. Damit Sie einen kleinen Überblick bekommen und wissen, was Sie jeweils erwartet, können Sie hier einfach mal schmökern...
Regenbogenforelle (oncorhynchus mykiss)
gehört zur Familie der Salmoniden (Lachsartigen), stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Europa eingeführt und lässt sich gut in Teichen aufziehen.
Sehr schmackhafter Fisch, eignet sich gut zum Braten und Grillen und ist auch ein beliebter Räucherfisch.
Hat eine Mittelgräte und auf jeder Rückenseite eine Reihe kleinere Gräten.
Wir beziehen unsere Forellen sowie alle anderen Salmoniden (Lachsforellen, Saiblinge) aus dem Spessart von der Forellenzucht unseres Vertrauens, so dass die Transportwege kurz sind.
Lachsforelle (oncorhynchus mykiss)
ist eine größer gezüchtete, rotfleischige Regenbogenforelle, die durch die Fütterung von carotinhaltigem Futter ihre rötliche Farbe erhält.
Besonders saftig durch etwas höheren Fettgehalt als Regenbogenforelle, jedoch nicht so fett wie Lachs.
Eignet sich durch ihre Größe gut zum Filetieren, lässt sich aber auch gut im Ganzen im Backofen zubereiten. (30 - 40 Min bei 150°C)
Saibling (salvelinus fontinalis)
gehört auch zur Familie der Salmoniden, braucht in der Aufzucht kaltes klares Wasser.
Besonders schön in der Färbung, wird oft der Forelle vorgezogen, da noch feiner im Geschmack.
Im gegarten Zustand lässt er sich gut entgräten, indem man die Mittelgräte vom Schwanz her herauszieht.
Zubereitung wie Forelle.
Karpfen (cyprinus carpio)
wächst als Speisefisch in warmen, flachen Teichen auf, ist aber auch in unseren Flüssen heimisch.
Ab einem Alter von 3 Jahren ist er groß genug, um gegessen zu werden.
Schmackhaftes Fleisch, ist gekocht bekannt als "Karpfen blau", eignet sich filetiert aber auch sehr gut zum Braten.
Im Aischgrund, der typischen bayerischen Karpfengegend wird er oft paniert in der Friteuse zubereitet.
Wir beziehen unsere Karpfen aus dem Aischgrund oder aus der Oberlausitz, es sind also alles deutsche Karpfen.
Waller (silurus glanis)
ist der europäische Wels, der größte einheimische Raubfisch, der bis zu 150 kg schwer werden kann.
(Nicht zu verwechseln mit dem afrikanischen Wels (clarias), der rötliches Fleisch hat, oft in Geschäften angeboten wird, aber nicht so gut schmeckt wie sein europäischer Verwandter.)
Er hat eine glatte, schuppenlose Haut und einen großen Kopf mit 2 langen Bartfäden an der Oberlippe und 4 kurzen an der Unterlippe.
Sein weißes, fast grätenfreies Fleisch ist mild im Geschmack.
Er eignet sich zum Kochen (blau) oder als Filet gebraten. Besonders lecker schmeckt er im Salzmantel im Backofen.
(1 kg grobes Salz mit 3 geschlagenen Eiweiß vermengen, Backpapier auf Backblech legen, ein Teil der Masse daraufgeben, den ganzen Fisch darauflegen und mit der restlichen Masse umschließen, 45 Min bei 180°C)
Aal (anguilla anguilla)
ist in ganz Europa in Flüssen und Seen heimisch, wandert zum Laichen ab in den Atlantik in die Sargassosee vor den Bermuda-Inseln. Die Larven ziehen von da aus wieder Richtung Europa und verwandeln sich in sogenannte "Glasaale". Diese steigen in die europäischen Flüsse auf. Das Glasaalaufkommen ist in den letzten Jahren wieder stark angestiegen. Das lässt vermuten, dass sich der Bestand erholt.
Der Aal ist ein ausgezeichnet schmeckender Fisch, der sich aufgrund seines hohen Fettgehalts besonders gut zum Räuchern eignet. Keine Angst vor dem Aalfett, es ist reich an Omega3-Fettsäuren und daher sehr gesund!
Wir beziehen unsere Aale schon seit 20 Jahren aus einer Aalfarm in den Niederlanden, die hervorragende Qualität produziert.
Hecht (esox lucius)
ist ein Raubfisch, der sowohl in Flüssen als auch in Seen lebt.
Er hat ein festes, mageres Fleisch und schmeckt als Filet gebraten sehr lecker.
Die Reihe Y-Gräten im Rücken lässt sich gut herausziehen. Aber auch Hechtklößchen, bei denen das Filet durch den Fleischwolf gedreht wird, sind sehr beliebt.
Wir bekommen unsere Hechte aus großen Seen in Brandenburg, wo sie ein ganz natürliches Leben verbracht haben.
Zander (stizostedion lucioperca)
ist wie der Hecht ein Raubfisch, gehört aber zur Familie der Barsche. Er lebt in Flüssen und Seen und im Brackwasser der Ostsee.
Der Zander ist einer der edelsten Fische, dessen Fleisch sehr wohlschmeckend ist und wenig Gräten hat.
Auch die Zander erhalten wir aus den Seen Brandenburgs.
Schleie (tinca tinca)
lebt in Seen und zusammen mit Karpfen in Teichen.
Sie eignet sich gut zum Kochen. Da sie etwas mehr Gräten als z.B. die Forelle hat, ist sie für geübte Fischesser geeignet, die dafür mit einem ausgezeichneten Geschmackserlebnis belohnt werden.
Die Schleien erhalten wir aus den Seen Brandenburgs oder aus Karpfenteichen.